Welche Priorität räumen Sie Telematik aktuell in Ihrem Unternehmen ein?
Wurden Connected Solutions bereitgestellt und genutzt, um neue Kunden und Chancen zu erschließen? Oder konzentrieren Sie sich noch darauf, „traditionellere“ Services bereitzustellen, und sehen die Technologie als „nice to have“ und nicht als Notwendigkeit an?
Angesichts der aktuellen Geschwindigkeit technologischer Änderungen in der Branche ist es wahrscheinlich, dass Telematik schon sehr bald ein Must-have ist:
Ein attraktives Angebot
Wie diese beeindruckenden Zahlen zeigen, nimmt der Einsatz von Telematik – auf IoT (Internet of Things, Internet der Dinge) basierende Datenanalysen sowie fortschrittliche Temperatur- und Trailerüberwachung – weiterhin zu. Das liegt daran, dass diese Technologie eine Vielzahl äußerst praktischer und relevanter Kundenvorteile bietet, wie:
- Kostenreduzierung durch proaktive Wartung und Reparatur
- Routenoptimierung
- Überwachung des Fahrerverhaltens
- Bessere Fahrzeugauslastung
- Nachverfolgung von Ladungen zu Konformitäts- und Sicherheitszwecken
Mit Blick auf die Zukunft wird der Einsatz von „Big Data“ für Kühlketten immer weiter zunehmen – und neue Technologien werden das Konzept von smarten Betriebsabläufen auf ein völlig neues Niveau anheben.
Welche Technologien sind das genau? Im folgenden Abschnitt erhalten Sie einen kurzen Überblick über die neuesten Innovationen sowie Einblicke, wie sie aufregende neue Entwicklungen in der Transportbranche vorantreiben.
Automatisierte Lieferungen
Es stellt sich nicht mehr die Frage, „ob“ selbstfahrende Fahrzeuge für weltweite Transportnetze eingesetzt werden – sondern nur noch „wann“. Die britische Regierung hat bereits ein Gesetz verabschiedet (der Automated and Electric Vehicles Act, 2018), um die Versicherung von automatisierten Fahrzeugen bis 2021 zu erleichtern.
Interessantes geschieht auch im Bereich der Lieferketten. Die Supermarktkette Ocado ist zum Beispiel gerade dabei, gemeinsam mit Oxbotica London die Fähigkeiten von selbstfahrenden „Lieferwagen“ (als CargoPods bezeichnet) zur Lieferung von Lebensmitteln auf den letzten Kilometern zu testen.
Angesichts der großen automatisierten Flotten, die in (naher) Zukunft zum Einsatz kommen werden, wird es einen Bedarf an zentralisierten Überwachungen von Temperaturbedingungen, Türöffnungen, Nutzungsgraden usw. geben – was uns zurück zu Connected Solutions führt.
Vernetzte Fahrzeuge
Eine Weiterentwicklung der autonomen und vernetzten LKW-Kommunikation ist das Konzept des „Platooning“. Der erste LKW eines Konvois steuert die anderen selbstfahrenden LKW – die automatisch hinterherfahren (normalerweise mit 1 Sekunde Abstand zueinander).
Volvo und FedEx arbeiten bereits gemeinsam an einem Test der Technologie in den USA. Das ENSEMBLE-Projekt (mit der Beteiligung von DAF, Daimler, IVECO, MAN, Scania und der Volvo Group) treibt Platooning weiter voran – mit erwarteten deutlichen Vorteilen für Transportunternehmen:
- Geringere Kraftstoffkosten (und dementsprechend eine Senkung der CO2-Emissionen)
- Effizienterer Verkehrsfluss (führt zu zeitlichen Einsparungen und einer besseren Fahrzeugauslastung)
- Eine Verringerung der Fahrzeugwartung um geschätzte 5 %
Smarte Straßen
Zu guter Letzt gibt es noch das Konzept von smarten Straßen. Das sind Autobahnen, die mit Sensoren ausgestattet sind. Diese Sensoren überwachen den Verschleiß, sind mit dem Internet verbunden und können die Fahrzeuge, die die Straße befahren, „spüren“.